E. Munch, "Der Schrei", von Wikipedia, Norwegische Nationalgalerie Oslo

Diagnose- Therapieverfahren

Angststörungen

Angststörungen sind psychische Störungen, bei denen die Furcht vor einem Objekt oder einer Situation oder unspezifische Ängste im Vordergrund stehen. Wenn es ein solches gefürchtetes Objekt oder eine Situation gibt, spricht man von einer Phobie.

Den Phobien ist gemeinsam, dass die Betroffenen Ängste haben vor Dingen, vor denen Menschen ohne Angststörungen normalerweise keine Angst haben. Nicht alle der betroffenen Personen erkennen, dass ihre Angst übermäßig oder unbegründet ist.

Angst kann vor allem dann den Stellenwert einer Krankheitsbeeinträchtigung gewinnen, wenn

Die Angstreaktionen gehen nahezu immer auch mit körperlichen Symptomen einher, zuweilen sind diese das zentrale Thema: Angst vor einer bestimmten Krankheit.

Es muss einen medizinische, körperliche Untersuchung erfolgen, die körperliche Erkrankungen ausschließt. Dazu führen wir die funktionell neurologische Untersuchung durch und Laboruntersuchungen. Für apparative Untersuchungen wie Belastungs-EKG, Endoskopie u.a. schalten wir unsere schulmedizinischen Partner ein.

Es gibt Stoffwechselstörungen, die schulmedizinisch nicht ausreichend gewürdigt werden, für die jedoch, wenn sie gefunden werden, sehr gute Therapiemöglichkeiten existieren.

Kryptopyrrolurie
Kryptopyrrolurie (KPU), auch Hämopyrrollaktamurie (HPU) genannt, ist eine Störung der Häm-Synthese, bei der vermehrt Pyrrole mit dem Urin ausgeschieden werden, was zu einer vermehrten Ausscheidung von Zink und Vitamin B6 führt. Pyrrole sind Bausteine von rotem Blutfarbstoff und Eiweißen, die beim Erythrozytenabbau als Bestandteil der Gallensäuren im Stuhl ausgeschieden werden. Die Störung kann genetisch bedingt sein oder erworben, z.B. durch Verletzungen der HWS und Schwermetallbelastungen als Ursachen von Mitochondropathie und nitrosativem Stress.
Von dieser Enzymstörung sollen ca. 10% der Bevölkerung betroffen sein, wobei der Anteil der Betroffenen bei bestimmten Diagnosen wie Angst- und Panikstörungen, Depressionen und AD(H)S wesentlich höher liegt. Konzentrationsstörung, psychotische Störungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Stressintoleranz, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Muskelschwäche, Hautproblemen, Migräne, Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, gestörte Darmflora, Kreislaufschwäche, Blutdruckprobleme, Gelenkbeschwerden, Geräusch- und Geruchsüberempfindlichkeit, Zyklusstörungen bei Frauen und Probleme bei der Entgiftung von Schwermetallen und Pestiziden können dazukommen.
Die Diagnose ist einfach mittels Messung von Kryptopyrrol im Urin zu stellen, die Therapie ist orthomolekular mit auszutestenden Vitaminen und Spurenelementen.

Histadelie
Weiterhin kann Histadelie (zu viel Histaminaktivität) nach einem Begriff von Pfeiffer, einem Vertreter der orthomolekularen Psychiatrie mit psychiatrischen Symptomen einhergehen.
Hier muss Labordiagnostik und Diagnostik mit Applied Kinesiology durchgeführt werden, u.a. auch ein Nahrungsmitteltest.

Angst und Panikstörungen können wirksam mit Techniken des NLP behandelt werden, s. auch der Artikel zum Download Posttraumatische Belastungsreaktion: Therapie mit NFA und NLP (MJAK 34, 1,2008, S. 17-25)