Hirnareale, die bei Depressionen eine Rolle spielen: aus Schneider, F. and G. R. Fink (2007).

Diagnose- Therapieverfahren

Depressive Zustände

Depression heißt einfach Niedergedrückt-sein. Dies betrifft nicht nur die Stimmung sondern auch die Vitalfunktionen. Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer, Antriebshemmung, mit oder ohne Unruhe, Denkhemmung, Schlafstörungen sind die typischen Symptome, daneben Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme („Kummerspeck“), häufig auch Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen. Am typischsten mit einem quälenden Druckgefühl auf der Brust.

Auch Kinder können Depressionen haben! Ein Kleinkind im Alter von ein bis drei Jahren hat noch nicht die Fähigkeit, sich zu seinem Befinden zu äußern. Eine Depression erkennt man bei ihm an einem ausdruckslosen Gesicht, erhöhter Irritabilität, und einem gestörten Essverhalten. Das Kind wirkt insgesamt traurig und entwickelt ein selbststimulierendes Verhalten. Dabei besonders auffällig sind beispielsweise Körperwippen oder exzessives Daumenlutschen; auch kann genitale Selbstmanipulation früh einsetzen. Das Spielverhalten zeichnet sich durch mangelnde Kreativität oder verminderte Ausdauer aus. Auch kann das Kleinkind eine generelle Spielunlust oder eine generell mangelnde Phantasie entwickeln.

Vorschulkinder zeigen ein trauriges Gesicht und eine verminderte Mimik und Gestik. Sie sind leicht irritierbar und stimmungslabil. Sie können sich nicht freuen, und zeigen introvertiertes oder aggressives Verhalten. Sie sind weniger an motorischer Aktivität interessiert und können stark an Gewicht ab- oder zunehmen. Auch können sie eine Schlafstörung entwickeln. Sie können dann nicht ein- oder durchschlafen oder haben Albträume.

Schulkinder können meist schon verbal über ihre Traurigkeit berichten. Zusätzlich können sie Suizidgedanken und Schulleistungsstörungen entwickeln. Auch können sie Befürchtungen entwickeln, von ihren Eltern nicht genügend beachtet zu werden.
Jugendliche in der Pubertät zeigen häufig ein vermindertes Selbstvertrauen, sind apathisch, haben Ängste und Konzentrationsmängel. Auch Jugendliche können Leistungsstörungen entwickeln und zirkadiane Schwankungen des Befindens zeigen. Auch psychosomatische Störungen können hier Anzeichen für eine Depression sein.

Wir führen keine psychiatrischen Behandlungen durch. Die Ausführungen zu den Angststörungen, was die möglichen Stoffwechselursachen und ihre Diagnostik und Therapie angeht, gilt hier entsprechend. Viele der Kinder, die wegen der Diagnose ADS bei uns vorgestellt werden, haben eine Depression. NLP und orthomolekulae Behandlung haben sich bestens bewährt.