Haltung ist messbar: Standanalyse ohne und mit propriozeptiven Sohlen

Diagnose- Therapieverfahren

  1. Chirotherapie   Moderne manipulatorische Techniken nutzen im Gegensatz zu den traditionellen chirotherapeutischen Maßnahmen, wie sie landläufig angewandt werden, die natürlichen biomechanischen Gegebenheiten der Wirbelsäule aus, um absolut schonend die Bewegungssegmente zu lösen.
 Dabei ist das Risiko der Verletzung von sensiblen Strukturen wie die Arteria vertebralis ausgeschlossen.


    Propriozeptive Einlagenversorgung

    Individuell angepasste propriozeptive Einlagen sind Aktiveinlagen, die die Muskelspannung und Haltung des gesamten Körpers verbessern. Dadurch optimieren sie die Muskelkoordination und reduzieren Beschwerden, die durch muskuläre Dysbalancen entstehen.

    Wirkungsprinzip

    Propriozeption (von lateinisch proprius „eigen“ und recipere „aufnehmen“) bezeichnet die Wahrnehmung von Körperbewegung und -lage im Raum. Propriozeption bedeutet, dass körpereigene Sinnesorgane Stellung, Bewegung und Orientierung des Körpers im Raum und seiner Glieder und Gelenke zueinander wahrnehmen. Im Sinne einer Anpassungsreaktion reagiert der Körper so über die Muskulatur steuernd auf Reize von außen.

    Auf Grund einer Fußfehlstellung, einer Erkrankung, Verletzung, aber auch als Folge von Überbeanspruchung des Fußmuskulatur kann die Eigenwahrnehmung gestört werden und die „gesunde” Schrittabwicklung und Körperhaltung werden verändert. Die Folge sind chronische Fehlbelastung  und schmerzhafte Muskelverspannungen.
    Die üblicherweise verordneten klassische Einlagen führen über eine passive Korrektur der Fußform eher zu einer Schwächung der Muskulatur.

    Bei propriozeptiven Einlagen hingegen, wird die Muskulatur neurophysiologisch angeregt und die dynamischen und statischen Muskelketten des gesamten Körpers bis hin zur Kau- und Nackenmuskulatur harmonisiert. Propriozeptive Einlagen setzen über individuell angepasste Druckpunkte auf der Einlage gezielte Impulse auf die Sinnesorganellen in den Muskeln. Dadurch können die Muskeln wieder in der gewünschten Intensität arbeiten.

    Durch die dadurch bewirkte Harmonisierung von Reizempfinden und Reizbeantwortung werden muskuläre Dysbalancen harmonisiert und falsch eingespeicherte Bewegungsabläufe sensomotorisch neu programmiert. Insgesamt werden die Bewegungskoordination und Körperaufrichtung aufgrund der veränderten Wahrnehmung verbessert. Die resultierende Haltungsverbesserung lindert haltungsbedingte Schmerzen, erhöht die Mobilität und verbessert die motorische Funktion.

    Wann sind propriozeptive Einlagen sinnvoll?

    Bei alle haltungsbedingten Schmerzen, muskulären Verspannungen und Funktionsstörungen des Bewegungsablaufes und des Gangbildes lohnt es sich durch eine eingehende neuromuskuläre Untersuchung zu prüfen, ob Störungen des Fußgewölbes ursächlich  beteiligt sind.

    Durch die Verbesserung des Gleichgewichts und der feinmotorischen Koordination, welche propriozeptiven Einlagen bewirken, profitieren jedoch im Grunde alle „Nichtbarfußläufer“ von diesen stimulierenden Einlagen.

    Beispielhaft sind folgende Einsatzbereiche zu nennen, in denen propriozeptive Einlagen zu Verbesserung führen:

    • Chronischen Rückenschmerzen
    • Kniebeschwerden
    • Fersensporn
    • Achillessehnenschmerzen
    • Bissstörungen (kraniomandibuläre Dysfunktion)
    • Wirbelsäulenfehlhaltungen
    • Muskelspannung
    • Fußschmerzen, Fußfehlstellungen
    • Skoliosen
    • Polyneuropathie
    • Parkinson-Syndrom
    • Muskulärer Hypotonus bei Kindern und Erwachsene
    • Zehenspitzengänger

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