Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie

Diagnose- Therapieverfahren

Homöopathie

Sie alle kennen den Effekt von zu viel Kaffee: Herzklopfen, Unruhe, Schlaflosigkeit, evtl. Schweißneigung. Dieser Zustand kann durch Coffea tosta D6, was eine hochverdünnte und dynamisierte (verschüttelte) Lösung von Kaffee ist, behandelt werden. Dies gilt nicht nur, wenn der beschriebene Zustand durch zu viel Kaffee ausgelöst wurde, also Ausdruck einer "Kaffeevergiftung" ist (Isopathie, iso = gleich), sondern auch bei allen Zuständen von Unruhe, Schlaflosigkeit u.a., die ähnlich aussehen wie eine "Kaffeevergiftung", aber nicht durch Kaffee ausgelöst wurden (Homöopathie, homoios = ähnlich). Belladonna heilt Zustände, die ähnlich aussehen wie eine durch Vergiftung mit Belladonna (Tollkirsche) ausgelöste Erkrankung etc..

Diese Therapieform wurde im neunzehnten Jahrhundert durch Hahnemann begründet und arbeitet nach dem "Ähnlichkeitsprinzip". Jede Funktionsstörung kann homöopathisch behandelt werden. Besonders akute Erkrankungen bei Kindern sprechen sehr schnell auf homöopathische Behandlung an.

Hohe Potenzen (Verschüttelungen, "Verdünnungen") etwa von C 200 oder höher werden bei chronischen Erkrankungen zur konstitutionellen Behandlung verwendet. Hierzu wird eine genaue Krankheitsgeschichte, in welche die individuelle Persönlichkeitsstruktur und jedes der Krankheitssymptome einfließen, erhoben. Das Ziel ist, die Gesamtheit von Seele und Körper zu erfassen und somit im seelischen und körperlichen Bereich durch körpereigene Regulation Linderung oder Heilung zu bewirken.

Mit hohen Potenzen (C200, C1000 und höher) wird vor allem auch die psychische Ebene erreicht, psychotherapeutische Maßnahmen können sich in manchen Fällen erübrigen, in anderen werden sie durch die homöopathische Behandlung "gebahnt".