"Jede Erkrankung kann störfeldbedingt sein" (Hunecke)
HerdUnter Herd oder Fokus versteht man im engeren Sinne eine lokale Gewebsveränderung, die pathomorphologisch fassbar ist, und von der Streuwirkungen durch Bakterien oder Toxine ausgehen können (Heine, 1997, Dosch, 1980 Pischinger, 1991).
Unter einem Störfeld versteht man eine Region mit veränderter Beschaffenheit der Grundsubstanz (Pischinger, 1991, Heine, 1997), welche histopathomorphologischen Routinemethoden nicht zugänglich ist, die aber vegetativ (Dosch, 1980) oder kybernetisch gestört ist (Pischinger, 1991, Heine, 1997) und zu segmentalen oder systemischen Störungen führt.
Ein Herd ist nach diesen Definitionen auch immer ein Störfeld, wenn von ihm Fernwirkungen ausgehen, da die genannten Eigenschaften der Dysregulation auch immer für einen bakteriellen Herd zutreffen.
Störfelder machen durch die Veränderungen am Grundsystem den Organismus je nach Disposition mehr oder weniger anfällig gegen Schädigungen infektiöser, allergischer, toxischer, mechanischer, chemischer, thermischer, elektromagnetischer, nervaler oder emotionaler Art. Das Störfeld kann selbst zu Symptomen führen oder die Reizschwelle soweit senken, dass ein „Zweitschlag“, d.h. ein weiterer Stressor, zu Symptomen Anlass gibt.
Beispiel:
Ein Darmstörfeld (Dysbiose, entzündliche Veränderungen) kann ohne Beschwerden bleiben. Tritt jedoch zusätzlich eine emotionale Stresssituation („Zweitschlag“) auf, kann es zu Rückenschmerzen kommen. Dieser Zweitschlag kann auch ein struktureller Stressor sein, wie eine kraniomandibuläre Dysfunktion durch Extraktion mehrerer Seitenzähne oder ein chemischer Stressor wie das Einbringen unverträglicher Zahnersatzmaterialien.
Der größte Teil der Herde und Störfelder liegt im Kopfbereich und die Mehrzahl davon wiederum im Zahn-Kieferbereich.
Die klinischen Methoden der Herdsuche im Zahnbereich sind
Funktionelle Verfahren
Die Professional Applied Kinesiology ist bestens geeignet, versteckte Herde und Störfelder zu finden.
Zur Überprüfung von operativen Maßnahmen wie Extraktionen und Wurzelbehandlungen sowie Wurzelspitzenresektionen verwenden wir ein weiteres funktionelles Verfahren, die Dekoder-Dermographie
Bei der Dekoder-Dermographie wird die elektrische Speicherkapazität der Haut und die Veränderung der Potenzialdifferenz registriert. Nach einer zweiten Messung werden mit Hilfe der Veränderungen von der ersten zur zweiten Messung gefunden, wo Belastungsfaktoren liegen und welche regulatorischen Auswirkungen diese haben (degenerativer Prozess oder Störfeld, vegetative Übererregung, entzündliche Vorgänge oder bakterieller Herd).